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Produktidee

Bisher wurde das BTI als Puderformulierung oder Flüssigkonzentrat mit entsprechenden MengenWasser gemischt und als Suspension über die befallenen Gewässer versprüht.

Diese Zubereitungsform hat jedoch den großen Nachteil, daß sie beim Verteilen aus der Luft sich auf den über die Gewässer ragenden Zweigen und Blättern niederschlagen und somit nicht an den Wirkort gelangen. In ungünstigen Gebieten kann so ein Verlust bis zu 100 % entstehen. Eine weitere Möglichkeit ist die Endotoxine mittels Öl an Quarzsand zu binden. Dieses Granualt rieselt beim Ausbringen aus der Luft zwar durch die Zweige und gelangt an den Wirkort, aber durch die großemechanische Belastung beim Austritt aus den Streugeräten trennt sich das Bti vom Sand, wird vertriftet und gelangt so nicht in die Brutgewässer.

Zur optimalen Bekämpfung ist es notwendig den Wirkstoff in die Fresszone der Larven an der Wasseroberfläche einzubringen. Beim Eintreten des mit BTI beschichteten Sandkorns in das Wasser löst sich der Wirkstoff jedoch nicht vollständig und sinkt mit dem Sandkorn auf den Gewässergrund. Aufgrund dieser Faktoren ist es notwendig, wesentlich mehr BTI auszubringen als für eine erfolgreiche Bekämfung notwendig wäre, um die erheblichen Verluste die durch den Applikationsvorgang auftreten auszugleichen. Die Verluste bei diesem Verfahren betragen in ungünstigen Fällen bis zu 70 %. Weiterhin steht ein Granulat auf der Basis von Maiskolbenbruch zur Verfügung. Dieses Granulat ist jedoch sehr leicht, vertriftet schon bei wenig Wind , und kann dadurch nur bei optimalen Wetterbedingungen zielsicher ausgebracht werden. Ein gemeinsamer Nachteil der oben beschriebenen Granulate ist daß sie durch die in relativ großen Mengen enthaltenen Hilfsstoffe die Gewässer verunreinigen und verhältnismaßig teuer sind. Die Aufgabe die sich uns stellte war nun ein Granulat zu entwickeln, welches folgende Anforderungen erfüllt.

Zuerst jedoch einmal die Anforderungen an das neue Granulat.

  • Maximale Wirkstoffausbeute
  • Zielsichere Ausbringung in die Fresszone
  • Keine gewässerschädigenden Hilfstoffe
  • Einfaches Handling beim Feldeinsatz
  • Kostenminimierung
Diese Anforderungen werden alle durch unsere Eisgranulate erfüllt. Zur Herstellung dieser Granulate wird eine Wasser-BTI Suspension mit einer Konzentration von 4% benötigt. Diese Suspension wird in speziell für diesen Zweck modifizierten Eismaschinen zu Pellets mit einem Durchmesser und Länge von ca 3-5 mm gefroren, und anschließend in einem speziellen Verfahren unter Verwendung von flüssigem Stickstoff schockgefrostet.
Dadurch bleibt das Granulat rieselfähig und kann auch über längere Zeiträume ohne Verluste an Aktivität in Kühlhäusern bei minus 20 - 25° gelagert werden. Versuche in der frühen Erprobungsphase haben gezeigt, daß das Eisgranulat mit herkömmlichen Applikationsanlagen nicht ausgebracht werden kann. Es war also erforderlich neue Anlagen zu entwickeln, die das Problem des Antauens des Eisgranulates bei Überflügen verhindern.  
  Dazu wurden thermoisolierte Kreiselstreuer gebaut, die mit jedem Hubschrauber eingesetzt werden können, der mit einem Lasthaken ausgerüstet ist. Der Antrieb erfolgt wahlweise elektrisch oder hydraulisch.

Aus der speziellen Eigenschaft des Eises, beim Gleiten über andere glatte Oberflächen nahezu keine Reibung zu erzeugen resultiert , daß bei der Ausbringung des Eis-Granulats mit unseren Streuern Sreubreiten bis zu 70 mtr. erreicht werden können.

Dadurch lassen sich im Verhältnis zu konventionellen Methoden Kostenersparnisse von über 50 % bei den Flugkosten erreichen. Gerade dieser Aspekt kommt bei großflächigen Brutarealen zu Geltung. Das Eis-Granulat wird also mit unseren Applikationsanlagen ausgebracht und erreicht ungehindert durch jedlichen Bewuchs die Wasseroberfläche.  

Dabei taucht es kurz ein und kommt aufgrund seines spez. Gewichts ( 0,95) zurück an die Oberfläche. Dort taut es abhängig von der Wassertemperatur in einer Zeit von 30 - 90 sec auf und entlässt während dieses Vorgangs die Edotoxine kontinuierlich in die Fresszone der Larven.

Die Praxis hat gezeigt, dass das Eiskorn durch die Oberflächenbewegung des Wassers , hervorgerufen durch z. B. Wind , während des Auftauens eine Strecke bis zu 50 cm zurücklegt, und dadurch eine noch wesentlich bessere Verteilung des Wirkstoffes im Wasser erzeugt. Dadurch , dass die Wirkstoffen homogen im Eiskorn eingebunden sind , entstehen auf dem Weg vom Streugerät zum Wasser keine Wirkstoffverluste und Das BTI steht in der Fresszone der Zielorganismen voll zur Verfügung.

 

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